Therapien für Erwachsene
Unsere Therapeut*innen behandeln zielgerichtet auf das Krankheitsbild der Patientin, des Patienten zugeschnitten. Immer im Blick sind die individuellen Bedürfnisse unserer Patient*innen Ziel der Therapie ist eine Verbesserung der aktuellen Beschwerden und eine Stabilisierung der Mobilität. Weiterbildungen und der fachliche Austausch untereinander ermöglichen eine bestmögliche Versorgung.
Beschwerdebilder können zum Beispiel sein:
Atemwegserkrankungen, Arthrosen, Bandscheibenvorfälle, chronische Schmerzzustände, Fußprobleme, Frakturen, HWS-Syndrom, MS, Rückenschmerzen, Schlaganfälle
Akupunkt-Meridian-Massage
Mit den Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)
Die AMM ist eine energetische Behandlungsform, die westliches und östliches Denken miteinander kombiniert. Schwerpunkt der AMM ist das rund 5000 Jahre alte Wissen der TCM sowie deren Akupunkturlehre.
Der Energiekreislauf
Die chinesische Medizin beschreibt einen speziellen Energiekreislauf im gesamten Körper. Die Energieleitbahnen werden als Meridiane, der Energiefluss als Qi bezeichnet. Auf den Meridianen liegen die rund 360 Akupunkturpunkte, die ähnlich wie Lichtschalter funktionieren. Zum Verständnis: Verglichen mit der Stromversorgung können Meridiane mit Kabeln, Akupunkturpunkte mit Lichtschaltern, die Organe mit Glühbirnen und Qi mit dem Strom selbst verglichen werden. Wird ein Schalter gedrückt, kommt es unmittelbar zu einer Reaktion.
Energieflussstörungen
Es gibt viele verschiedene Ursachen, wodurch eine Energieflussstörung entstehen kann. Zum Beispiel Narben, verheilte Knochenbrüche, Tattoos, Metallimplantate, klimatische Faktoren, Ernährungsgewohnheiten, statische Probleme von Gelenken und Wirbelsäule… aber auch emotionale und psychische Einflüsse können eine Rolle spielen. Durch einen gestörten Energiefluss können Beschwerden, Schmerzen und Fehlfunktionen entstehen. Bestimmte Gebiete des Körpers sind dann mit zu viel (Energiestau) oder zu wenig Energie (Energiemangel) versorgt und führen – früher oder später zu Fehlfunktionen.
„Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach fließender Energie.“(Dr. Voll)
Behandlung und Ziele
Während die Akupunktur gezielt einzelne Punkte mit Nadeln behandelt, wird bei der AMM&TCM ohne Nadeln und somit unblutig gearbeitet. Zudem werden nicht nur einzelne Punkte, sondern der ganze Meridianverlauf behandelt. Dazu wird ein spezielles Metallstäbchen verwendet, mit dem der/die Therapeut/in Ihre Meridiane und Akupunkturpunkte massiert.
Es wird vor jeder Behandlung ein aktueller Tagesbefund erhoben. Es kann durchaus vorkommen, dass die Behandlung nicht im Schmerz-/Beschwerdegebiet durchgeführt wird, sondern in anderen Bereichen. Je nach Befund!
Häufig kommen zusätzliche Maßnahmen, wie Schröpfen, Schaben, Magnettherapien, energetische Streichungen, Wärme oder auch Moxa hinzu, um die Behandlung zu optimieren. Auch die Nachruhe ist ein Bestandteil der Behandlung mit AMM.
Ziel der AMM&TCM ist es, Ihren Energiefluss wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Ihr körpereigenes Regulationssystem (Innerer Arzt) anzusprechen. Somit wird Ihre Selbstheilung aktiviert und die Energie (Qi) umverteilt.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt der Therapie ist, das sich auch unter anderem Schlaf- und Verdauungsstörungen normalisieren. Denn die AMM&TCM wirkt auf den gesamten Menschen.
Anwendungsgebiete der AMM&TCM
Die Akupunkt Meridian Massage kann bei vielen Beschwerden helfen – sie ist jedoch kein Allheilmittel und kann keine Wunder vollbringen. Es wurden dennoch sehr gute Erfolge verzeichnet.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht sich bei einer Vielzahl von Indikationen für die Behandlung durch Akupunktur aus. Diese Indikationen können auch auf die AMM&TCM umgesetzt werden, da sie auf den gleichen Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien wie die Nadelakupunktur aufbaut.
Die WHO hat eine Indikationsliste mit vielen Krankheitsbildern erstellt.
Brunkow
Technik:
In verschiedenen Ausgangsstellungen (z.B. Rückenlage, Seitlage, Sitz, Stand) setzt der Therapeut definierte Druck-Stauch-Impulse und Wischtechniken ein, um Muskelgruppen zu aktivieren und die Haltung und Bewegung des Patienten zu verbessern. Ausgangspunkte der Therapie sind der Kopf, die Hände und die Füße. Im Laufe der Behandlung lernt der Patient seine verbesserte Haltung/Bewegung mehr und mehr im Alltag beizubehalten und zu übernehmen, auch die Körperwahrnehmung wird geschult.
Neurophysiologischer Hintergrund:
Die Wirkung der Brunkow Therapie basiert auf der Hypothese, dass aufgrund der relativ großen Hirnbereiche, die für Kopf, Hände und Füße zuständig sind, große Einflussmöglichkeiten von diesen auf den gesamten Körper bestehen.
Schäfer (Physiologe): “So wird eine Haltungsstörung des Rumpfes oder der Wirbelsäule in optimaler Weise nicht durch Willkürimpulse oder Kräftigung einzelner Muskelgruppen ausgeglichen, sondern durch massiven symmetrischen Einstrom propriozeptiver Impulse aus den Extremitäten.“ (Zitat aus: Jung.R.H.D. Haenatch. P. Strater: Physiologie des Menschen.Bd.12.Urban&Schwarzenberg.München 1976)
Therapeutische Wirkung:
Ökonomische Muskelkettenarbeit
=> Rumpfaufrichtung, Zentrierung von Gelenken, Koordinationsverbesserung
=> physiologische Haltungs- und Bewegungsmuster
Indikationen:
- Neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, MS, Neuropathien…
- Innere Erkrankungen wie Atmungsinsuffizienzen
- Orthopädischen Erkrankungen wie Skoliosen, Asymmetrien, muskuläre Dysbalancen, Arthrose, Muskelverletzungen, Verschleißerkrankungen der Wirbelsäule
- Schmerzzustände
- Chirurgische Nachbehandlungen
- Traumazustände nach Unfällen und schweren Krankheiten.
Faszientherapie
(Faszienmodell nach Typaldos – FDM)
Als Faszien bezeichnet man das Bindegewebe, das Muskeln, Nerven, Gefäße und Organe des Körpers umhüllt.
Der amerikanische Arzt und Ostheopath Typaldos hat die Verletzungen (Distorsionen) beschrieben. Es gibt 6 unterschiedliche Distorsionsarten. Sie unterscheiden sich durch Entstehung, Lokalität (im Muskelbauch oder gelenknah), Tiefe im Gewebe etc.
Die Behandlung erfolgt durch spezielle manuelle Techniken, beispielsweise:
- Durch Überlastung oder Traumata entstandene aufgespaltene Triggerbänder kann man wieder schließen.
- Von einem hernierten Triggerpunkt spricht man, wenn sich eine tiefere Gewebeschicht durch eine Schwachstelle in der äußeren Faszienschicht nach außen drückt. Bei der Behandlung wird diese wieder an ihren ursprünglichen Platz gebracht.
- Eine Faltdistorsion entsteht durch Druck / Kompression auf eine Gelenkkapsel und die Faszien, z.B. bei einem Sturz. Die Faszien werden in der Therapie „entfaltet“ und damit wieder eine freie Bewegung ermöglicht.
Nach jeder Behandlung soll der Patient sich dehnen und aktiv bewegen, um die erreichte Beweglichkeit und Verschieblichkeit zu erhalten.
Kinesio-Sport-Taping
Nahezu jedes muskulär- oder faszial bedingte Krankheitsbild kann mit Kinesio-Sport-Tape behandelt werden. Das Kinesio-Sport-Tape unterstützt die körpereigenen Heilungsprozesse. Die Beweglichkeit der Gelenke bleibt nach Anlage des Tapes erhalten. Das Tape verschiebt sich mit der Haut bei jeder Bewegung gegen tiefer liegende Gewebeschichten (Muskeln, Faszien). Dadurch lösen sich Verklebungen und Spannungen im Körper. Es gibt Tapeanlagen, um die Muskulatur zu entspannen, oder zu aktivieren. Man kann durch das Tape verklebte Muskelfaszien korrigieren und entspannen. Es sind Korrekturen von Knochenfehlstellungen möglich, z.B. der Kniescheibe. Bänder und Sehnen können mit dem Tape stabilisiert werden. Schmerz-/ Triggerpunkte können entspannt werden. Zur Unterstützung des Lymphflusses bei Lymphstau ist ein Lymphtape möglich.
(Kinesio ist ein eingetragenes Markenzeichen)
Manuelle Lymphdrainage
Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen, ihre Wirkungsweise ist breit gefächert.
So dient sie unter anderem als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine). Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben.
Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus und soll keine Mehrdurchblutung, wie in der klassischen Massage, bewirken.
Indikationen sind sämtliche orthopädische und traumatologische Erkrankungen, die mit einer Schwellung einher gehen (Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserriss etc.). Auch zählen Verbrennungen, Schleudertrauma, Morbus Sudeck und ähnlichen Krankheitsbildern dazu.
Zusätzlich liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Therapie nach Brustkrebsoperation, ob brusterhaltend, -entfernend oder brustaufbauend, die manuelle Lymphdrainge hilft im Anschluß den physiologischen Lymphabfluß wieder zu regulieren.
Kontraindikationen (Gegenanzeigen) sind hierbei genau zu beachten wie z.B. eine dekompensierte Herzinsuffizienz, akute, fieberhafte, bakteriell Entzündungen oder ein kardiales Ödem. Bei ausgeprägten lymphatischen Erkrankungen (Stauungen) wird diese Therapie mit Kompressionsverbänden, Hautpflege und spezieller Bewegungstherapie kombiniert und unter dem Begriff Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) zusammengefasst.
Die Anwendung ist nur dem Fachpersonal mit der entsprechenden Zusatzausbildung in manueller Lymphdrainage an einem zugelassenen Lehrinstitut erlaubt. Die Zusatzausbildung dauert vier Wochen (etwa 180 Unterrichtseinheiten).
In Sachen Lymphdrainage haben Deutschland und Österreich eine eindeutige Vorreiterstellung. Selbst in den USA ist diese Therapie noch relativ unbekannt. Es wurde des Öfteren versucht, mit Geräten zur Lymphdrainage ähnliche Erfolge wie durch die manuelle Lymphdrainage zu erzielen, allerdings liegen derartige Geräte von der Effizienz her weit hinter einer manuellen Behandlung.
Manuelle Therapie
Manuelle Therapie ist eine Fachrichtung innerhalb der Physiotherapie/Krankengymnastik.
Sie besteht aus der Untersuchung und Behandlung von Gelenken und den damit in Verbindung stehenden Weichteilen (Muskulatur, Gelenkkapsel, Bänder, Sehnen, Nerven etc.).
Bei Gelenkdysfunktionen d.h., wenn ein Gelenk schmerzt oder eine eingeschränkte Beweglichkeit mit verändertem Endgefühl (z.B. nach Operation, Unfall, Bandscheibenvorfall) aufweist, kommen hier Techniken zur Mobilisation des Gelenkes zur Anwendung.
Auch die Stabilisation bei (Hyper-)/ Überbeweglichkeit kommt bei der Manuellen Therapie zum Einsatz (z.B. Hohlkreuz mit resultierenden Schmerzen und Instabilität).
Die Manuelle Therapie beinhaltet auch Techniken zur Entspannung/Mobilisation der Weichteile zur Verbesserung der Mobilität der Muskeln und Nerven.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Konzepts ist die Anleitung des Patienten zur Selbstbehandlung. Sie besteht aus Automobilisation, Kräftigungs- und Koordinationsübungen.
Gezielte Instruktionen in richtiger Körpermechanik, sowie ergonomische Hinweise unterstützen und helfen, die erzielten Behandlungserfolge beizubehalten und Rückfälle zu vermeiden.
Neurodynamische Nervenmobilisation
Nerven kann man manualtherapeutisch mit der sogenannten neurodynamischen Nervenmobilisation behandeln.
Wenn Muskeln, Faszien oder Gelenke nicht im Gleichgewicht sind, können sie Druck auf die Nerven ausüben und Spannungen erzeugen. Es können dadurch Schmerzen, Taubheitsgefühl oder Kraftverlust hervorgerufen werden.
Bei der neurodynamischen Nervenmobilisation werden die Nerven entspannt, indem die Gelenke und Faszien mobilisiert werden, in denen die Nerven verlaufen. Der Therapeut ertastet die betroffenen Bereiche und löst durch manuelle Techniken die Spannungen, die die Beschwerden verursachen. Die Nerven erhalten Ihre Beweglichkeit und Gleitfähigkeit zurück.
Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation
PNF ist eine überwiegend aktive Therapiemethode, die über neuromuskuläre Reize Einfluss auf die Muskelspannung nimmt mit dem Ziel der Kräftigung oder Entspannung des Muskels.
Die Methode wurde in den Jahren 1946 bis 1951 in Amerika von dem Neurophysiologen Dr. Kabat und der Physiotherapeutin M.Knott entwickelt. Sie basiert auf neurophysiologischen Grundprinzipien, die von Sherrington, Heilbrandt, Pavlow u.a. beschrieben wurde.
Dabei wird beim Patienten durch exterozeptive und propriozeptive Reize die Reizbildung und -leitung im nerval-muskulären System angesprochen und seine Bewegung darüber fazilitiert = erleichtert/gebahnt.
Exterozeptive Reize sind:
- taktile Stimulation = Hautkontakt
- visuelle Stimulation = Blickkontakt
- verbale Stimulation = Kommando
Propriozeptive Reize = Tiefensensibilität sind:
- Druck und Zug am Gelenk
- Dehnung/Widerstand an Muskeln
Die Bewegungsmuster (Pattern) orientieren sich an der normalen motorischen Entwicklung und werden entsprechend der spiraligen Anordnung der Muskeln dreidimensional und diagonal ausgeübt.
Komplexe Bewegungen wie z.B. das Aufstehen und Gehen werden in eine Vielzahl verschiedener Grundmuster von Muskel(-gruppen)bewegungen zerlegt, so dass sie getrennt oder kombiniert geübt werden können.
Ziele: – Muskelspannung normalisieren = Kräftigung oder Entspannung
- Förderung der Mobilität
- Förderung der Stabilität
- Förderung der kontrollierten Mobilität/Stabilität
- Förderung der Geschicklichkeit/Koordination
Die Therapie erfasst den Patienten ganzheitlich und setzt immer bei seinen stärksten Körperabschnitten an, um gezielt die Schwächen im Sinne der motorisch normalen Funktion zu erreichen.
Auch psychologisch bedeutet dieser Therapieansatz, dass der Patient seine Stärken erspürt und positiv motiviert gezielte Aktivitäten aufbauen kann.
Spiraldynamik
Sie geht davon aus, dass sich der menschliche Körper im Laufe der Evolution den Anforderungen der Aufrichtung gegen die Schwerkraft optimal angepasst hat.
Die Therapie der Spiraldynamik beinhaltet, sich der individuellen Fehlhaltungen und Ungleichgewichte bewusst zu werden und das Potential der optimalen Haltungs- und Bewegungskoordination zu erkennen, zu erlernen und zu nutzen.
Dazu ist neben dem “Verstehen” auch eine strukturelle Reorganisation notwendig.
Das heißt: Ungleichgewichte, die sich in der Muskulatur, im Kapselbandapparat und in den Gelenkstellungen manifestiert haben, müssen gelöst werden. So haben wir die Möglichkeit, die von der Natur aus vorgegebenen Haltungs- und Bewegungsmuster zu integrieren und in unserem Alltagsleben zu verankern.
Hier liegen übergeordnete Prinzipien zugrunde:
- das Prinzip der Polarität (z.B. oben/unten etc.)
- das Aufrichteprinzip (z.B. Wirbelsäulenhaltung
- das Gewölbeprinzip (z.B. an den Händen und Füßen)
- das Spiralprinzip (dreidimensionale Bewegungen durch Muskelketten)
Eine Vielzahl anatomischer Details weisen darauf hin:
der Aufbau und die Anlage der Knochen, Gelenke, Bänder und Muskeln. Selbst der kleinste menschliche Baustein, die DNA – ist spiralig/dreidimensional aufgebaut.
Ein wichtiger Punkt ist auch der lebenslange Erhalt dieser Strukturen.
Strukturelle Ungleichgewichte im Körper z.B. überstreckte Lendenwirbelsäule („Hohlkreuz”), Fehlstellungen der Beinachse (X- oder O-Bein) oder Fehlstellungen des Fußes (Knick-, Senk-, Spreizfuß, HalluxValgus) erfordern Kompensationsmechanismen (Ausweichbewegungen),
die immer einen unökonomischen Aufwand darstellen. Langfristig äußert sich diese unökonomische Belastung in Form von Abnutzungen oder Verletzungen und Schmerzen.
Für alle Störungen unseres Skelettsystems ist die Spiraldynamik eine sehr wirksame Therapie,
die ohne großen Aufwand selbständig umgesetzt und in den Alltag integriert werden kann.
Dorntherapie
Die Therapie nach D.Dorn ist eine sanfte, gelenkkorrigierende Behandlungsweise besonders der Wirbelsäule.
Ähnlich der “Manuellen Therapie” sollen durch differenzierte Verschiebungen aus dem Lot geratene Wirbel oder andere Gelenkteile korrigiert werden.
Somit können akute oder chronische Schmerzen reduziert oder beseitigt werden.
Auf Wunsch kann die Dorn-Therapie auch mit der Breuss-Massage kombiniert werden, welche besonders durchblutungsfördernd und harmonisierend auf die die Wirbelsäule umgebende Muskulatur einwirkt.
Vojta Therapie
Durch gezielten Druck auf bestimmte Körperzonen (Kopf, Arme, Beine) des Patienten in Bauch-, Rücken- oder Seitenlage werden die Bausteine der Fortbewegung „reflexartig“ ausgelöst, das „Reflexkriechen“ und das „Reflexumdrehen“.
Man nimmt an, dass es durch wiederholtes Auslösen dieser „reflexartigen“ Bewegungen zu einer Neubahnung nervlicher Netzwerke und damit zur Aktivierung von Muskelfunktionen kommt. Rückenmark und Gehirn wird signalisiert, mit welchen Bewegungsmustern „geantwortet“ werden soll. Dadurch wird eine positive Veränderung des Haltungs- und Bewegungsapparates erreicht.
Elementare Bewegungsmuster werden wieder zugänglich gemacht.
Die Vojta-Therapie kann von Geburt an durchgeführt werden. Gerade bei Säuglingen ist das Zentralnervensystem veränderbar und es kann die gewünschte Neubahnung nervlicher Netzwerke erreicht werden.
Bei Erwachsenen sollen „alte“, gesunde Bewegungsmuster reaktiviert und Folgeerscheinungen eines gestörten Haltungs- und Bewegungsapparates vermieden werden.